Fortschritt für Airbus: Erstflug für Testflugzeug A350 XWB MSN3

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Der zweite Test-Airbus A350 XWB hat seinen Erstflug absolviert. Die Maschine mit der Bezeichnung MSN3 landete nach dem ca. fünfstündigen Flug erfolgreich auf dem Flughafen Toulouse-Blagnac in Frankreich.

Die A350 XWB MSN3 wurde von Frank Chapman und Tierry Bourges, Testpiloten bei Airbus, schon im Oktober geflogen. Begleitend im Cockpit saß Testflugingenieur Gérard Maisonneuve, während die weiteren Ingenieure Tuan Do, Robert Lignée and Stéphane Vaux den Flugverlauf aufzeichneten. MSN3 ist, ähnlich wie das Modell MSN1, nicht mit einer Kabine, sondern mit schweren Testgerätschaften ausgerüstet.

Airbus verfolgt ein straffes Programm, um das neue Langstrecken-Flugzeug fertigzustellen, und bezeichnete das A350 XWB-Programm denn auch als herausfordernd. Airbus will die Testflotte zügig ausbauen, damit keine Rückstellung riskiert werden.

Die erste Maschine der Reihe A350 XWB, mit der Bezeichnung MSN1, startete dann am 14. Juni zu ihrem Erstflug und hat bisher zum Erstflug des zweiten Modells in fast 70 Testflügen etwa 330 Flugstunden erreicht. Heute sind es zusammen über 100 Flüge und 500 Flugstunden. Diese Tests dienten der Bestimmung aller Vorflügel- und Klappen-Konfigurationen, Zuladungen und aerolastischen Versuchen sowie der Evaluation der Steuereigenschaften des Flugzeugs und der Systeme in allen betriebsüblichen Situationen.

Drei weitere A350 XWB-Testflugzeuge werden zu MSN1 und MSN3 hinzukommen, um die nach Plan angestrebten 2.500 Flugstunden bis zur Musterzulassung zu erreichen. MSN5 soll dann auch eine Kabine erhalten. Die Rumpfsegmente von MSN5 wurden erst vor wenigen Tagen in die Endmontage überführt.

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