Fraports Regionalpark Open mit Technik und Visionen

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Am vergangenen Wochenende fand die zweite Auflage der Fraport Regionalpark Open für alternativ betriebene Fahrzeuge in Frankfurt statt. Zwei Tage lang bot das von der Fraport AG und dem Regionalpark RheinMain organisierte Mobilitätsfestival zahlreichen Laien und Experten ein Forum, um neue Antriebstechniken kennenzulernen. Diese konnten sie ausprobieren und sich über Visionen im Jahr 2100 für eine nachhaltige Fortbewegung im Rhein-Main-Gebiet auszutauschen.

Eröffnet wurden der Aktionstag der Fraport Regionalpark Open am Samstag durch Fraport Vorstandschef Stefan Schulte, den Chef der hessischen Staatskanzlei Axel Wintermeyer, den Frankfurter Stadtrat Michael Paris und den Geschäftsführer der Regionalpark Ballungsraum RheinMain GmbH Klaus Wichert. "Es ist schön, dass so viele Menschen aus der ganzen Region hier nach Frankfurt gekommen sind, um zukünftige Mobilität ganz praktisch zu erleben", freute sich Fraport-Chef Schulte.

"Alternative Antriebe sind heute schon ein wesentlicher Baustein bei der CO²-Reduktion und der Nachhaltigkeitsstrategie unseres Unternehmens. Die hier vorgestellten Ideen für eine Zukunft der Mobilität verstehen wir auch als Ansporn, unser Engagement im Bereich elektrischer Antriebe weiter auszubauen und Erkenntnisse über mögliche zukünftige Einsatzbereiche für diese Technologie zu erhalten", ergänzte Schulte.

Studentenprojekte fahren Parcours mit Kisten vollbeladen

Insgesamt sechs Hochschulen und Unternehmen bundesweit waren dem Aufruf der Fraport AG gefolgt und hatten Lastenfahrräder mit alternativen Antrieben entwickelt, die auf einem mit städtischen Hindernissen gespickten Parcours am Roßmarkt ihre Praxistauglichkeit unter Beweis und sich darüber hinaus einer Jurybewertung stellen mussten. Den ersten Platz bei den Laien belegte das Team der Fachhochschule Frankfurt: Dessen Gefährt "Mobilität 2.0" konnte in nur 06:44 Minuten mit 36 Umzugskartons beladen, durch den Parcours bugsiert und abgeladen werden. Das Siegerteam erhielt ebenso wie die Zweit- und Drittplatzierten Geldpreise zwischen 500 und 1.500 Euro.

Bei den Profis gelang es dem erstplatzierten Team Radkutsche aus Mössingen mit dem Lastenrad "Musketier" 12 Kisten innerhalb von 01:56 Minuten den Parcours zu absolvieren und mit dem "Musketier mit Anhänger" sogar 50 Kartons in einer Bestzeit von 06:17 Minuten sicher ans Ziel zu bringen. Eine Sonderurkunde erhielt Christoph Maurer von der Firma riese und müller aus Weiterstadt als "Bester Fahrer".

Rekord am Loopingbike am Sonntag

Auch das Publikum konnte mitmachen: Zum einen hatte es die Möglichkeit, den Lastenrad-Parcours selbst auszuprobieren, zum anderen nutzten viele Menschen die Möglichkeit, sich zu Elektrofahrrädern und E-Scootern beraten zu lassen. Am Loopingbike konnten Fahrradbegeisterte mit eigener Muskelkraft Loopings radeln – hier betrug der Tagesrekord 423 Umdrehungen

Am Freitag startete die Fraport Regionalpark Open bereits mit der Tagung "Mobilität 2100", auf der sich namhafte Experten aus Forschung und Wirtschaft mit Szenarien für die zukünftige Nahmobilität in der Region auseinandersetzten: Von Visionen über ein autofreies Leben in der Stadt und Stadtlandschaften im Jahre 2100 erfuhren die Tagungsteilnehmer auch interessante Thesen aus der Spaziergangswissenschaft und konnten anschließend bei Tischdiskussionen die Themen reflektieren und vertiefen.

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