Der Flughafen Bern-Belp prüft GPS gestützte Anflüge

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GPS (Global Positioning System) gestützte Navigation ist in der Zivilluftfahrt wie in der übrigen modernen Verkehrswelt fest etabliert. Schweizer Verkehrs-flughäfen unterstützen jedoch die anfliegenden Flugzeuge noch immer mit technisch starren Anflughilfen und Instrumentenlandesystemen (ILS).

Die modernen globalen Navigationssatellitensysteme (GNSS = Global Naviga-tion Satellite System) erlauben es den Piloten, auch Verkehrsflughäfen mit GPS Navigation anzufliegen, wenn diese das System technisch unterstützen. Der Vorteil GPS gestützter Anflüge ist eine flexiblere Routenwahl zur Lande-piste. Damit können lärmsensible Gebiete besser umflogen werden und neue Anflugrouten können lärmbelastete Gebiete entlasten.

Der Flughafen Bern-Belp hat beim Bundesamt für Zivilluftfahrt eine Studie zur technischen Machbarkeit zur Vorprüfung eingereicht. Darin wird aufgezeigt, wie mit Satelliten gestützter Navigation und neuen Anflugrouten lärmsensible Gebiete wie die Stadt Bern oder Muri in Zukunft entlastet werden könnten. Damit würde auch eine bessere Verteilung der Anflüge auf Piste 14 (Raum Mittelland) und Piste 32 (Raum Emmental/Berner Oberland) erreicht.

Nach Auswertung der technischen Vorabklärungen beim Bundesamt für Zivilluftfahrt BAZL wird der Flughafen zusammen mit den Behörden über das wei-tere Vorgehen entscheiden.

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