DLR Summer School für Studenten der Flugforschung

DLR-Flugversuchsingenieur Sebastian Burwitz erklärt Studentin Lisa Zetsche das Flugzeug, mit dem die Studierenden der DLR_Uni_Summer_School an den Flugversuchen teilnehmen
DLR-Flugversuchsingenieur Sebastian Burwitz erklärt Studentin Lisa Zetsche das Flugzeug, mit dem die Studierenden der DLR_Uni_Summer_School an den Flugversuchen teilnehmen
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Dieses Jahr durften 40 Studierende an der Veranstaltung des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) und des Instituts für Flugführung (IFF) der Technischen Universität Braunschweig (TU BS) Summer School teilnehmen.

“Schon während des Studiums selbst aktiv an Flugversuche teilnehmen zu dürfen, ist ein Privileg”, freut sich Lisa Zetsche. Die Studentin ist Teilnehmerin der DLR Uni Summer School, die vom 16. bis 20. September 2019 zum vierten Mal stattfindet. Sieben weitere Luftfahrt-Universitäten sind ebenfalls Partner der Kooperation.

Einblick in die Flugforschung des DLR

“Wir bereiten Flugversuche vor, erheben während des Flugs Daten und werten diese am Ende aus”, sagt Lisa Zetsche. “Dabei stehen uns die ganze Zeit die Fachleute des DLR und der TU BS zur Seite, erklären uns alles und beantworten unsere Fragen.” Genau das ist das Konzept der DLR Uni Summer School: Praxisnahes Lernen ist in den fünf Tagen, die die Studierenden am DLR und der TU in Braunschweig verbringen, Programm. Nach der Theorie heben die Studierenden in realen Flugversuchen, aber auch simuliert im Air Vehicle Simulator (AVES) des DLR dann ab. Außerdem können sie einen Blick in verschiedene Luftfahrteinrichtungen am Forschungsflughafen Braunschweig werfen und so schon eine Idee bekommen, was sie im späteren Berufsleben erwartet.

Teilnehmer und Organsisatoren der DLR_Uni_Summer_School 2019
Teilnehmer und Organsisatoren der DLR_Uni_Summer_School 2019

Fliegende Hörsäle

Jeweils ein Flugzeug des DLR und der TU stehen den Studierenden als “Fliegender Hörsaal” zur Verfügung. An Bord des DLR-Forschungsflugzeugs Cessna C208B Grand Caravan, extra angereist aus Oberpfaffenhofen, und dem Flugzeug der TU BS erfassen die Studierenden Daten zu den Flugeigenschaften sowie der Flugleistung. Dabei geht es zum einen um die Standardperformance der Flugzeuge, zum anderen aber auch um spezielle Manöver. Dafür sind die “Fliegenden Hörsäle” neben dem üblichen Arbeitsplatz für den Flugversuchsingenieur zusätzlich mit individuellenMessplätzen für die Nachwuchsforscher ausgerüstet.

Am Ende der Versuche werten die Studierenden ihre Aufzeichnungen zu den Flügen selbst aus. Dies geschieht in gemischten Gruppen. Ein weiterer Vorteil der DLR Uni Summer School findet Lisa Zetsche: “Dadurch, dass unsere Gruppen aus Teilnehmenden der verschiedenen Unis zusammengesetzt sind, können wir uns auch mit den Studierenden aus anderen Städten austauschen und netzwerken. Die Teilnahme an der Sommerschule hat mir einen umfangreichen Rundumblick ermöglicht, den ich so sonst nicht bekommen hätte”.

Sommerschule im DLR

Sommerschulen haben für die Nachwuchsförderung eine besondere Bedeutung. Sie verknüpfen theoretisches Wissen mit wichtiger Praxiserfahrung. Für die Studierenden besteht die Chance zur Kontaktaufnahme zu Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern am Forschungsflughafen für spätere Studien- und Masterarbeiten.

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