REXUS/BEXUS sucht Raumfahrtexperimente von Studenten

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Das deutsch-schwedische -Programm (Rocket and Balloon Experiments for University Students) geht in die nächste Runde: Ab sofort können sich Studenten von deutschen Hochschulen mit ihren Experimentideen für wissenschaftliche Untersuchungen auf Forschungsraketen und -ballonen bewerben.

-Programm

Das deutsch-schwedische Programm ermöglicht Studenten, eigene praktische Erfahrungen bei der Vorbereitung und Durchführung von Raumfahrtprojekten zu gewinnen. Jeweils die Hälfte der Raketen- und Ballon-Nutzlasten stehen Studenten deutscher Universitäten und Hochschulen zur Verfügung. Die schwedische Raumfahrtagentur SNSA hat den schwedischen Anteil für Studenten der übrigen Mitgliedsstaaten der Europäischen geöffnet.

Auf deutscher Seite erfolgt die Projektleitung mit der Betreuung der Experimente durch das Zentrum für angewandte Raumfahrttechnologie und Mikrogravitation (ZARM) in . Die Flugkampagnen führt EuroLaunch durch, ein Joint Venture der Mobilen Raketenbasis des (MORABA), die für die Bereitstellung der Raketensysteme zuständig ist, und des Esrange Space Centers des schwedischen Raumfahrtunternehmens SSC, das ü die Startinfrastruktur verfügt.

„Das Programm richtet sich an Studierende aus den Natur- oder Ingenieurwissenschaften mit einer tollen Idee für ihr eigenes Weltraumexperiment“, so -Programmleiter Dr. Michael Becker vom Raumfahrtmanagement des Deutschen Zentrums für – und (). Höhepunkt des Programms ist der Start des Experiments auf einem Stratosphärenballon (BEXUS) oder einer Höhenforschungsrakete (REXUS) vom Raumfahrtzentrum Esrange bei in Nordschweden.

Trainingswoche für Teilnehmer samt Raketenstart

Bis zum 13. Oktober 2020 können sich Studentinnen und Studenten beim um die Teilnahme am -Programm bewerben. Gesucht werden Experimentideen aus verschiedenen Disziplinen, wie etwa der Satellitenkommunikation, der Forschung unter Weltraumbedingungen, oder der Atmosphärenphysik. Die ausgewählten Teams erhalten eine Einladung zur Trainingswoche und werden dort die anderen europäischen Teams, sowie das technische und organisatorische Umfeld für Raketen- und Ballonflüge kennenlernen.

Während des Programms durchlaufen die Teilnehmer den kompletten Zyklus eines Raumfahrtprojekts, also Entwurf, Bau und Test der Experimente. „Viele Studierende Nutzen die Teilnahme am -Programm für ihre Bachelor-, Master- oder Doktorarbeit“, berichtet Dr. Becker. „Die praktischen Erfahrungen, die sie dabei sammeln können, sind eine gute Vorbereitung und helfen beim Einstieg in das spätere Berufsleben.“ Im Verlauf der maximal anderthalbjährigen Projektphase werden die Teams von -Ingenieuren betreut und unterstützt. Informationen zur Bewerbung sowie die Formulare für Anmeldung und Experimentvorschlag sind auf der -Webseite des Raumfahrtmanagements und auf der -Projektwebseite zu finden.