Düsseldorf: 233 Flüge annuliert

Geschätzte Lesezeit: 3 Minuten

Am Düsseldorfer kommt es heute erneut zu spürbaren Beeinträchtigungen des Flug- und Abfertigungsbetriebs. Die Gewerkschaft ver.di hatte ihre Mitglieder an den Sicherheitskontrollstellen heute zum zweiten Mal in dieser Woche in von 04:00 Uhr bis 24:00 Uhr zu Arbeitsniederlegungen aufgerufen. Die Airlines haben bisher 233 Flüge der ursprünglich geplanten 609 Bewegungen annulliert; davon 185 Abflüge, die zum Teil ohne Passagiere verlassen, und 48 Ankünfte.

Passagiere, die heute noch einen Flug ab planen, werden daher weiterhin gebeten, sich vor ihrer Anreise zum bei ihrer Airline, dem oder dem Reiseveranstalter ü den aktuellen Status ihres Flug zu informieren. Außerdem werden Fluggäste gebeten, am Streiktag weitestgehend auf Handgepäck zu verzichten, um die zu beschleunigen.

Auf Grund der frühzeitigen Flugstreichungen durch die Airlines und der optimierten logistischen Abläufe war die Situation im am Vormittag ruhig und entspannt. An den kam es bisher nicht zu längeren Schlangen. Die Wartezeit betrug bisher etwa 30 bis 45 Minuten. Die Hälfte der erforderlichen Kontrollspuren konnten am Vormittag offen gehalten werden. Die Passagiere verhielten sich außerdem geduldig und kooperativ. Lediglich an den Umbuchungsschaltern einiger Airlines kam es zu längeren Schlangen.

Nichtsdestotrotz müssen sich die Passagiere auch am Nachmittag auf Grund des Wochenendverkehrs auf Wartezeiten und Flugausfälle einstellen. Fluggäste werden am Airport regelmäßig ü die aktuelle Sachlage informiert sowie mit Trinkwasser und kleinen Snacks versorgt. Die hat Sitzgelegenheiten im geschaffen und eine Betreuungsstation eingerichtet. Die Besucherterrassen bleiben geschlossen.

Für Freitag erwartete der Airport ursprünglich 609 Flugbewegungen und 58.600 Passagiere, darunter rund 30.000 abfliegende Fluggäste. Um die Situation vor Ort zu entspannen, hatten die Airlines bereits gestern für heute Flüge annulliert. Die Lufthansa und Berlin informieren fortwährend online ü ihre Flugstreichungen.

An den sieben Streiktagen sind allein in bereits 1.049 Verbindungen an den sieben Streiktagen ausgefallen. Insgesamt waren ü 100.000 Passagiere von den Annullierungen betroffen. Hinzu kommen mehrere 100.000 Passagiere, die auf Grund der durch den Streik verursachten Wartezeiten erheblich beeinträchtigt wurden.

Die Fluggastkontrolle ist eine hoheitliche Aufgabe des Bundes und liegt nicht im Zuständigkeitsbereich der Flughafenbetreiber. Die so genannten Luftsicherheitsassistenten, die an den eingesetzt werden, sind Angestellte eines privaten Sicherheitsdienstleisters. Im Auftrag der Bundespolizei übernehmen sie die Kontrollen der Fluggäste.