Lufthansa: Leasing an Laudamotion gekündigt

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Die irische Billigfluggesellschaft Ryanair hat heute im Zusammenhang mit der geplanten Übernahme von Laudamotion durch Ryanair Vorwürfe gegen die Lufthansa Group erhoben, insbesondere was zu überstellende Flugzeuge nach der NIKI-Pleite. Die Behauptungen entbehrten jeder Grundlage, so Lufthansa.

Richtig ist, dass Lufthansa alle Auflagen der EU-Kommission bezüglich der geforderten Weitergabe von Flugzeugen des Typs Airbus A320 an Laudamotion vollständig erfüllt habe. Dies betrifft sowohl die Anzahl der Flugzeuge als auch die vertraglich vereinbarten Leasing-Konditionen.

Laudamotion: Leasing statt Kauf der Flugzeuge

Laudamotion wurden alle Flugzeuge, die von der EU-Derogation-Entscheidung erfasst waren, von Lufthansa zum Kauf angeboten. Dies hatte Laudamotion abgelehnt und ein Leasing der Flugzeuge vorgezogen. Laudamotion sei den vertraglich vereinbarten Zahlungsverpflichtungen zuletzt zum wiederholten Male nicht wie vereinbart nachgekommen.

Da zum weiteren Wachstum auch bei der Eurowings aktuell Bedarf an Flugzeugen besteht, hat Lufthansa von ihrem mit Laudamotion für den Fall eines Vertragsverstoßes vereinbarten Kündigungsrecht Gebrauch gemacht und die Leasingverträge für neun Flugzeuge aufgrund nicht erfolgter Zahlung gekündigt. Was das für den Flugbetrieb von Laudamotion bedeutet, ist noch nicht klar. Sollten Laudamotion die Flugzeuge tatsächlich entgehen, müsste Ryanair mit weiteren Maschinen als schon bisher einspringen, um nicht auch noch die Slots zu verlieren.

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