Automatische Frachtabfertigungsanlage am Fraport eingeweiht

Geschätzte Lesedauer: 2 Minuten

Die Fraport AG hat die Infrastruktur für die Fracht-Abfertigung am Flughafen Frankfurt weiter aufgewertet: In der Cargo City Süd wurde gestern ein neuer "neutraler Frachtübergabeplatz" offiziell eröffnet. Nachdem die Einrichtung bereits seit 31. Juli im vorläufigen Betrieb genutzt wurde, übernahm Anke Giesen, Vorstand Ground Handling der Fraport AG, sie gestern in einer Feierstunde mit den Nutzern der Cargo City Süd in den Regelbetrieb.

"Mit dem neuen Verladeterminal haben wir eine hochmoderne, automatisierte Infrastruktur zur effizienten Frachtabwicklung an unserem Flughafen geschaffen." Das Angebot richte sich an Unternehmen, die Luftfracht abfertigen, aber keine Übergabefläche direkt am Vorfeld besitzen, sagte Anke Giesen.

Sicherheitskontrolle im Fracht-Übergabeplatz

"Mit dieser zukunftsweisenden Investition trägt Fraport dazu bei, dass die Prozesse effizienter werden und alle am Luftfrachttransport beteiligten Unternehmen gemeinsam dem künftig wachsenden Frachtaufkommen gerecht werden können", bekräftigte Anke Giesen.

Der neutrale Frachtübergabeplatz ist eine Einrichtung der zentralen Infrastruktur des Frankfurter Flughafens, an der Fracht zwischen der Landseite und der Luftseite übergeben wird. Wie Passagiere müssen auch Frachtsendungen sicherheitskontrolliert werden, bevor sie an das Flugzeug geliefert werden. Die Integration der Sicherheitskontrolle in den Übergabeplatz ist ein Novum am Flughafen Frankfurt.

Automatisierte Abladung vom LKW – Ausbau möglich

Zuletzt wurde ungefähr ein Zehntel der Fracht am Frankfurter Flughafen über den bisherigen neutralen Frachtübergabeplatz befördert. Insgesamt sollen 2013 etwa 200.000 Cargo-Einheiten über die vier automatisierten Schleusen umgeschlagen werden. An ihnen können je Stunde maximal 64 Frachteinheiten abgefertigt werden. Dabei passt sich das Andocksystem für die Lastkraftwagen automatisch an das jeweilige Fahrzeug an und die Fracht kann auf Knopfdruck entladen werden.

Danach wird die Fracht innerhalb der Schleuse sicherheitskontrolliert und anschließend luftseitig bis zur weiteren Beförderung zum Flugzeug auf einer Bereitstellungsfläche abgestellt, die von bisher rund 25.000 Quadratmetern auf nun 31.000 Quadratmeter erweitert wurde. Ein zukünftiger Ausbau des Übergabeplatzes um sechs weitere Schleusen ist bei Bedarf möglich, zudem kann auch die Bereitstellungsfläche nochmals vergrößert werden.

- Anzeige -