Airbus A400M für humanitäre Hilfseinsätze

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Erdbeben, Überschwemmungen oder Hungerkrisen – mehr als 100 Mal im Jahr spielt humanitärer Lufttransport weltweit eine Schlüsselrolle bei der schnellen Katastrophenhilfe. Nur mit Hilfe von flexibel einsetzbaren Transportflugzeugen lassen sich Hilfstrupps, mobile Krankenhäuser und Lebensmittel schnell an den Ort einer Krise oder Katastrophe bringen.

Airbus, die Airbus Corporate Foundation und mehrere Hilfsorganisationen zeigen auf der ILA 2012 in Berlin in diesem Jahr das Potential der A400M für den humanitären Lufttransport der Zukunft.

„Häufigkeit und Heftigkeit von humanitären Krisen haben deutlich zugenommen, parallel dazu auch die Anforderungen an Hilfsorganisationen. Die Luft- und Raumfahrtindustrie kann einzigartige Ressourcen und Fähigkeiten bereitstellen. Sie können es Hilfsorganisationen erleichtern, ihren wachsenden Aufgaben gerecht zu werden. Erstmals zeigen wir hier auf der ILA eine Auswahl unserer Produkte in einer Gesamtschau“, sagte Lutz Bertling, designierter Präsident des BDLI. „Insbesondere Transportflugzeuge, die auch auf Behelfspisten Starten und Landen können, werden von diesen Organisationen benötigt. Hier wächst der A400M definitiv eine neue Rolle zu.“

Mehr Flexibilität für besondere Einsätze

Hilfseinsätze weichen oft vom normalen Einsatzspektrum bei Fracht- oder Passagierflügen ab. Eine Herausforderung ist beispielsweise der schnelle Transport von Hilfsteams und Versorgungsgütern in Regionen mit zerstörter Infrastruktur. Ein Flugzeug muss für solch einen Einsatz auch auf improvisierten Landepisten oder Grasbahnen einsetzbar sein. Außerdem steht vielfach kein spezielles Gerät zur Be- und Entladung zur Verfügung, was die Unabhängigkeit des Flugzeuges von Bodenteams erfordert.

Im Vergleich zur C-160 Transall bietet die A400M für humanitäre Missionen mehr Reichweite und Zuladung. Das Flugzeug kann bei typischen Missionen rund 25 Tonnen Hilfsgüter laden, die C-160 Transall 6 bis 8 Tonnen. Zudem ist die A400M in der Lage, auch auf Langstrecken direkt an ihren Einsatzort zu fliegen, bietet aber ebenfalls die Möglichkeit, auf Behelfspisten zu starten und zu landen.

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