AES Aerospace Embedded Solutions erhält Wirtschaftspreis

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Bei der Verleihung des 3. Deutsch-Französischen Wirtschaftspreises wurde AES Aerospace Embedded Solutions in der Kategorie “industrielle Kooperation” für seinen internationalen Erfolg ausgezeichnet. Mit dem Preis würdigt die deutsch-französische Industrie- und Handelskammer alle zwei Jahre herausragende Wirtschaftskooperationen zwischen deutschen und französischen Unternehmen. AES Aerospace Embedded Solutions ist ein deutsch-französisches Gemeinschaftsunternehmen, das zu gleichen Teilen Sagem (Safran) und MTU Aero Engines AG gehört. Das 2013 gegründete und in München ansässige Unternehmen konzipiert, entwickelt und zertifiziert sicherheitskritische elektronische Systeme für die zivile und militärische Luftfahrt.

“Wir sind sehr stolz auf diesen Preis, der die Arbeit unserer Teams krönt”, erklärte Christophe Bruneau, Präsident von AES, anlässlich der Preisverleihung in Paris. “Innerhalb von drei Jahren haben wir unser Ziel zur Konsolidierung der europäischen High-Tech-Forschungszentren im Bereich der Luft- und Raumfahrttechnik und Verteidigung beizutragen, erreicht. Dank ihres einzigartigen, innovativen Angebots kann diese deutsch-französische Partnerschaft, die von den zwei führenden Unternehmen Sagem und MTU ins Leben gerufen wurde, die Nachfrage nach sicherheitskritischen Systemen in zukünftigen europäischen Programmen besser bedienen.”

Funktionen für Pionier-Programme

Mit seiner Expertise und rund hundert Ingenieuren ist es AES Aerospace Embedded Solutions in den letzten zwei Jahren gelungen, sich an maßgeblichen internationalen Projekten zu beteiligen. Seit seiner Gründung hat sich das Gemeinschaftsunternehmen an der Entwicklung von Embedded-Systemen für den Airbus A400M (Motorsteuerung und GPS-Positionierung), den Airbus A350 (Bremssystem), die Embraer KC390 (Bremssystem und Stromverteilung) und die COMAC C919 (Steuereinheit für die Schubumkehr) aktiv beteiligt.

Das deutsch-französische Gemeinschaftsunternehmen ist darüber hinaus Gründungsmitglied von ESSEI (Embedded Systems Software Engineering Institute), dem ersten deutschen Institut zur Entwicklung von Embedded System- und Softwareentwicklung. Der 2011 ins Leben gerufene Deutsch-Französische Wirtschaftspreis wird alle zwei Jahre von der Deutsch-Französischen Industrie- und Handelskammer verliehen und steht unter der Schirmherrschaft des deutschen und französischen Wirtschaftsministeriums.

Die Eltern des Gemeinschaftsunternehmens

Sagem, ein High-Tech-Unternehmen der Safran-Gruppe, ist weltweit und europaweit führend in den Bereichen Optronik, Avionik, Elektronik und sicherheitskritischer Software für zivile und militärische Märkte. Sagem ist die Nummer eins in Europa und die weltweite Nummer drei für Trägheitsnavigationssysteme (INS) für Einsätze zu Wasser, Land und in der Luft. Das Unternehmen ist zudem weltweit führend bei Flugsteuerungen für Hubschrauber und Europas führende Optronik-Firma sowie die Nummer eins bei taktischen UAV-Systemen. Sagem ist durch die Safran-Gruppe weltweit vertreten und hat inklusive der Tochtergesellschaften 7.600 Mitarbeiter in Europa, Südostasien sowie Nord- und Südamerika.

Die Kernkompetenzen von Deutschlands größtem Triebwerkshersteller MTU liegen bei Niederdruckturbinen, Hochdruckverdichtern, Turbinenzwischengehäusen sowie Herstell- und Reparaturverfahren. Im zivilen Neugeschäft spielt das Unternehmen eine Schlüsselrolle bei der Entwicklung, Fertigung und dem Vertrieb von Hightech-Komponenten im Rahmen internationaler Partnerschaften. MTU-Bauteile kommen bei einem Drittel der weltweiten Verkehrsflugzeuge zum Einsatz.

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