Streik bei Lufthansa: CEO Froese spricht zu Mitarbeitern

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Die Pilotengewerkschaft Vereinigung Cockpit (VC) ruft ihre Mitglieder auch für kommenden Samstag zum Streik auf. Der Ausstand wurde für den 26. November in der Zeit von 00:01 bis 23:59 Uhr verkündet. Betroffen sind die Langstreckenflüge ab Deutschland. Lufthansa arbeitet daran, das Flugprogramm auf der Kurz- und Mittelstrecke weitestgehend planmäßig durchzuführen. Vereinzelte innerdeutsche und Europaflüge können aufgrund der vorangegangenen Streiktage noch ausfallen. Bis Mittag wird ein Sonderflugplan für die Langstreckenflüge am Samstag erarbeitet. Lufthansa plant trotz des Streiks, einzelne Langstreckenflüge durchzuführen.

In einem Interview im Mitarbeiterportal richtete sich Klaus Froese, CEO Lufthansa Hub Frankfurt und A320-Kapitän, an alle Kollegen und die Piloten der Lufthansa: “Durch den immensen aufgebauten Druck werden die Handlungsoptionen zur Lösung des Problems immer weniger statt mehr. Das entspricht nicht dem Wesen der Cockpitarbeit. (…) Ich habe das Gefühl, dass den Streiks kein strukturierter Entscheidungsprozess der VC zugrunde liegt, sondern dass Emotionen die treibende Kraft sind.”

Lufthansa bittet alle Kunden, sich vor der Anreise zum Flughafen vorsorglich online über den Status ihres Fluges zu informieren (hier). Außerdem informiert Lufthansa alle Fluggäste, die ihre Kontaktdaten im Kundenprofil hinterlegt haben, per E-Mail oder SMS über etwaige Streichungen. Zudem können sich Kunden in Deutschland unter der kostenfreien

Service-Hotline unter 0800-8506070

informieren. Auch auf der App können Fluggäste prüfen, ob ihr Flug wie geplant stattfindet.

Die Group Airlines Eurowings, Germanwings, SWISS, Austrian Airlines, Air Dolomiti und Brussels Airlines werden nicht bestreikt. Auch die Piloten der Lufthansa Cargo sind nicht zu diesem Streik aufgerufen worden. Flüge von und nach Deutschland, die von Group Airlines durchgeführt werden, finden planmäßig statt. Lufthansa bedauert die Unannehmlichkeiten, die dadurch den Fluggästen entstehen und entschuldigt sich dafür. Bisher sind an den drei Streiktagen insgesamt mehr als 315.000 Passagiere von 2.618 Flugausfällen betroffen.

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