Piloten der EAPP sehen Umschwünge in der Luftfahrt

Geschätzte Lesedauer: 2 Minuten

Am vergangenen Freitag, 16. Dezember 2016, kamen Vertreter der Etihad Airways Partner Pilots (EAPP) zu ihrer sechsten Versammlung zusammen. Diese fand in Rom statt, ausgerichtet durch den italienischen Pilotenverband ANPAC. Wie in der Vergangenheit nutzten die Teilnehmer das Treffen, um sich über die Entwicklungen bei den zahlreichen Airlines der Etihad “Equity Alliance” auf den neuesten Stand zu bringen. Die andauernde Konsolidierung im europäischen Markt und ihre Auswirkungen auf europäische Netzwerk- und Ferienfluggesellschaften unterliegen stetigem Wandel, mit Auswirkungen auf alle Beteiligten in der Luftverkehrswirtschaft.

Je mehr Veränderungsprozesse in Europa angestoßen werden, desto größer ist der Bedarf bei den Arbeitnehmervertretern, von den Erfahrungen anderer Kollegen zu lernen und sich auf die ständig neuen Herausforderungen einstellen zu können.

airberlin und Alitalia

Die angekündigte Kooperation zwischen der Deutschen Lufthansa mit dem Etihad Airways Partner airberlin auf der einen Seite und die direkte Zusammenarbeit in Form von Codeshare-Flügen ab Abu Dhabi, über Frankfurt und München bis nach Südamerika auf der anderen Seite, sind Teil eines bedeutenden Umschwungs am deutschen Markt. Die Gerüchte über weitere Entwicklungen in diesem Bereich ändern sich momentan beinahe täglich. Die Maßnahmen, die im Netzwerk der “neuen airberlin” eingesetzt werden, unterscheiden sich dabei nicht wesentlich von denen, die eingesetzt werden, den italienischen Etihad Partner Alitalia profitabel aufzustellen.

Ebenfalls erwähnenswert ist der geplante Zusammenschluss zweier Ferienflieger mit sehr unterschiedlichen Hintergründen (namentlich der deutschen TUIfly und der österreichischen NIKI), zu einer neuen europäischen Marke im Touristikverkehr. Dies wird sicherlich mehr Herausforderungen mit sich bringen als nur die Frage des gemeinsamen Markennamen.

Belegschaft einbinden

Die Arbeitnehmer im Cockpit, die für einen sicheren und wirtschaftlichen Betrieb direkt verantwortlich sind, wollen dabei von Anfang an angemessen berücksichtigt werden. Das Management sollte doch mittlerweile erkannt haben, dass motivierte Besatzungen ein Vielfaches von dem wert sind, was sich möglicherweise an Personalkosten in diesem Bereich einsparen lässt, so die Piloten.

Daher bleibt es das Hauptziel der EAPP, im Namen der Gesamtheit der betroffenen Piloten zu sprechen, einen gewinnbringenden Dialog mit den Investoren zu beginnen und den stärksten Asset der Gruppe, die Motivation ihrer Mitarbeiter, bestmöglich einzusetzen. Diese wird die Airlines durch die Herausforderungen der Restrukturierung und zurück auf Wachstumskurs führen. Das nächste Treffen der Etihad Airways Partner Pilots ist für den 20. März 2017 in Zürich geplant.

- Anzeige -