Lufthansa Technik will Schäftungsroboter regulär einsetzen

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Ein hochflexibles Reparaturverfahren für Strukturen aus Faserverbundwerkstoff (FVK) steht bei Lufthansa Technik vor der industriellen Einführung. Für den selbst entwickelten Schäftungsroboter mit zwei angemeldeten Patenten laufen nun die Vorbereitungen um die neue Anlage in den laufenden Betrieb zu überführen.

Der im Forschungs- und Entwicklungsprojekt CAIRE entwickelte Roboter-Demonstrator hatte zuvor alle Tests erfolgreich absolviert. Dabei konnte unter anderem in Versuchen an Bauteilen und am Flugzeug nachgewiesen werden, dass sowohl das reproduzierbare Ausarbeiten von Schäden, als auch reine Klebereparaturen an kritischen Strukturen aus FVK möglich sind. Der Roboter kann sogar für mobile Reparaturen genutzt werden.

Die Patentanmeldungen betreffen eine Positioniervorrichtung einerseits sowie ein Verfahren zur Steigerung der Bearbeitungsgenauigkeit andererseits. Mit der Positioniervorrichtung kann ein einzelner Mitarbeiter den Schäftungsroboter überall – ob von der Seite, mit einem Deckenkran von oben oder mittels einer Hubvorrichtung kopfüber – exakt am Flugzeug platzieren. Die Genauigkeit übertreffe dabei deutlich das, was sonst mit Industrierobotern möglich ist, hieß es von Lufthansa Technik.

Bis Herbst 2018 soll die Industrialisierung erfolgen. Durch den gezielten Einsatz des Schäftungsroboters lassen sich nicht nur Zeit und Kosten einsparen. Durch das neue Verfahren wird auch die Qualität deutlich gesteigert, da völlig neue Reparaturgeometrien möglich sind.

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