Lufthansa legt Frachtzentrum “LCCneo” in Frankfurt vorerst auf Eis

Geschätzte Lesedauer: 2 Minuten

Lufthansa wird die geplante Investition der Lufthansa Cargo in das neue Frachtzentrum (“LCCneo”) am Frankfurter Flughafen um mindestens zwei Jahre verschieben. Die Notwendigkeit einer modernen Frachtinfrastruktur am Standort Frankfurt wurde von Vorstand und Aufsichtsrat der Lufthansa Gruppe ausdrücklich bestätigt.

Der Neubau eines Frachtzentrums für die Lufthansa Cargo soll aber weiterhin als sinnvolle und rentable Investition betrachtet werden, über deren Umsetzung jedoch frühestens in zwei Jahren entschieden werden soll. “Die Luftfracht ist für uns ein Kerngeschäft und Lufthansa Cargo ein wichtiger und erfolgreicher Differenzierungsfaktor unserer Unternehmensgruppe”, sagt Harry Hohmeister, Mitglied des Vorstands der Deutschen Lufthansa AG und Aufsichtsratsvorsitzender der Lufthansa Cargo AG. “Gleichwohl haben wir entschieden, diese Investition um mindestens zwei Jahre zurückzustellen. Wir sehen, dass Lufthansa Cargo nach notwendigen Ertüchtigungen mit der bestehenden Infrastruktur noch einige Jahre erfolgreich weiterarbeiten kann, während wir durch die Verschiebung des ‚LCCneo‘ das solide Finanzprofil der Lufthansa Gruppe mit unserem Investment Grade Rating stärken können.”

Das ‚LCCneo‘ sei ein wichtiger Baustein der Zukunftsstrategie ‚Lufthansa Cargo 2020‘ und werde weiterhin mit voller Energie umgesetzt, so Peter Gerber, Vorstandsvorsitzender der Lufthansa Cargo AG. Fünf moderne Boeing 777-Frachter fliegen bereits für Lufthansa Cargo, die Modernisierung der IT-Landschaft im Handling wird in diesem Jahr abgeschlossen und mit der japanischen ANA Cargo wurde eine enge Kooperation auf Strecken zwischen Japan und Europa gestartet. Zudem treibt Lufthansa Cargo im Rahmen des Strategieprogramms die Digitalisierung aller Prozesse weiter voran und stärkt gemeinsam mit anderen Vertretern der Logistikindustrie den Luftfrachtstandort Frankfurt.

“Auch wenn wir den Neubau gerne zeitnah realisiert hätten, werden wir auch mit dieser Entscheidung unseren erfolgreichen Kurs fortsetzen können”, so Peter Gerber.

- Anzeige -