DLR und Universität Sidney wollen gemeinsam zu MIDAS

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Mit einer Absichtserklärung, das am 27. September 2017 auf dem Internationalen Astronautischen Kongress IAC 2017 in Adelaide unterzeichnet wurde, haben das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt DLR und die renommierte Universität von Sydney beschlossen, gemeinsame Forschungs- und Lehraktivtäten durchzuführen.

In den kommenden drei Jahren wird das DLR die Fakultät bei Entwurf und Entwicklung, Bau und Test sowie bei der Integration und dem Start von Satellitentechnologie unterstützen. Das Memorandum of Understanding (MoU) wurde vom Dekan der Fakultät für Ingenieur- und Informationstechnologien, Professor Archie Johnston, dem DLR-Vorstandsmitglied für Raumfahrtforschung und -technologie Professor Hansjörg Dittus sowie dem DLR-Programmdirektor für Raumfahrt, Dr. Hubert Reile unterzeichnet. An der University of Sydney werden diese Arbeiten von der School of Aerospace, Mechanical and Mechatronic Engineering, die Teil der Fakultät für Ingenieurwissenschaften und Informationstechnologien ist, durchgeführt.

Erdbeobachtung mit MIDAS

Aus der gemeinsamen Kooperation erwarte man sich wegweisende Erkenntnisse. Die Australier möchten zudem an den technologischen Erfahrungen und Kompetenzen des DLR beim Betrieb eines kleinen, 150 Kilogramm schweren Erdbeobachtungssatelliten teilhaben, um den Multi Spectral Satellite for Australia and Germany – MISAD – in den Weltraum zu bringen.

MISAD soll zwei spezielle Nutzlasten tragen: Eine Multispektralkamera, um Aufnahmen des australischen Kontinentes anzufertigen – so kann zum Beispiel die Wasserqualität von Seen, Flüssen und Dämmen für landwirtschaftliche Anwendungen aus dem Weltraum erfasst werden. Zum anderen wird MISAD die australische Version des DLR-Satelliten BIROS sein, der Hochtemperaturereignisse wie Waldbrände aus dem All erkennt. MISAD wird der erste australische Satellit sein, der vollständig von Australien betrieben wird.

Zusammenarbeit von DLR und Universität von Sydney

Auf dem Bild unterzeichneten DLR-Vorstandsmitglied für Raumfahrtforschung und -technologie Professor Hansjörg Dittus, der Dekan der Fakultät für Ingenieur- und Informationstechnologien der Universität von Sydney, Professor Archie Johnston, sowie der DLR-Programmdirektor für Raumfahrt, Dr. Hubert Reile (v.r.n.l.), die Erklärung für die zukünftige Zusammenarbeit.

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