Airbus will strategisch mit Luxemburg kooperieren

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Airbus und die luxemburgische Regierung haben eine Absichtserklärung (Memorandum of Understanding – MoU) unterzeichnet, die den Rahmen für die Stärkung der langfristigen globalen Zusammenarbeit in den Bereichen Cybersicherheit, Raumfahrttechnologien, pilotenferngesteuerte Luftfahrzeugsysteme (Remotely Piloted Aircraft Systems – RPAS) sowie Hubschrauber vorgibt.

Anlässlich eines Staatsbesuchs des Großherzogs und der Großherzogin von Luxemburg in Frankreich und eines Besuchs bei Airbus in Toulouse vereinbarten beide Seiten eine Stärkung der industriellen Zusammenarbeit und den Aufbau von Forschungspartnerschaften.

In den Bereichen Cybersicherheit sowie Bedrohungsaufklärung und Schulung wird Airbus eine Partnerschaft mit dem luxemburgischen Cybersecurity Competence Center (C3), einem Programm in öffentlich-privater Partnerschaft, aufbauen, um den Wirtschaftsakteuren Aufklärung, Cybersicherheitskompetenzen und -fähigkeiten sowie Schulungs- und Testeinrichtungen anzubieten.

Airbus verpflichtet sich zudem, die Möglichkeit einer langfristigen Partnerschaft mit LuxTrust zu prüfen, einer öffentlich-privaten Zertifizierungsstelle, die als qualifizierter Anbieter von Trust-Services digitale Identitäten mit hoher Sicherheit und Compliance ausgibt und verwaltet. Airbus wird auch die Zusammenarbeit mit GIE Incert fortsetzen und ausbauen. Weiterhin werden Airbus und die luxemburgische Regierung prüfen, in welchen Bereichen eine Zusammenarbeit für Weltraumaktivitäten der Zukunft möglich ist.

NATO: Luxemburg mit wirtschaftlichem Beitrag

Im Bereich Hubschrauber wird Airbus privilegierter Partner für Unternehmen mit Sitz in Luxemburg werden und die Richtung für eine neue, erweiterte Zusammenarbeit vorgeben. Chancen bieten sich auch bei den Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten. “Die Zusammenarbeit mit Airbus entspricht den luxemburgischen Verteidigungsrichtlinien für 2025 und darüber hinaus, die den Rahmen für die Entwicklung der luxemburgischen Verteidigung vorgeben”, sagte Etienne Schneider, stellvertretender Premierminister, Minister für Wirtschaft sowie Minister für Innere Sicherheit und Verteidigung von Luxemburg. Dabei solle eine Strategie für Industrie, Innovation und Forschung entwickelt werden, damit die luxemburgische Wirtschaft ihren Beitrag zum Aufbau von Verteidigungsfähigkeiten für die vorrangigen Anforderungen von EU und NATO leisten kann.

Patrick de Castelbajac, Executive Vice President Strategy and International bei Airbus, erklärte: “Wir stärken unsere Zusammenarbeit mit einem unserer ältesten Partnerländer in Europa und in der NATO. Wir glauben, dass diese Vereinbarung mit Luxemburg für beide Seiten von Vorteil in neuen, spannenden Bereichen wie Verteidigung, Raumfahrt, Cybersicherheit und Hubschrauber sein wird. Airbus freut sich auf die Vertiefung der langfristigen industriellen Kooperation mit Luxemburg.”

Im Rahmen der Absichtserklärung verpflichtet sich Airbus auch, Schulungen für Unternehmen mit Sitz in Luxemburg anzubieten, die als Lieferanten infrage kommen. Eine Delegation hochrangiger Vertreter der führenden luxemburgischen Lieferanten nahm heute in Toulouse an einer speziellen Schulung auf dem Werksgelände von Airbus teil.

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