Airbus verkauft Sparte Verteidigungselektronik an KKR

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Airbus hat den Verkauf seines in Deutschland ansässigen Verteidigungselektronik-Geschäfts an KKR, einen weltweit führenden Investor, abgeschlossen. Alle für diesen Verkauf erforderlichen behördlichen und sonstigen Bewilligungen, einschließlich der Genehmigung der Bundesregierung, wurden erteilt. Der Unternehmensteil mit Sitz in Frankreich wird nach Abschluss der Ausgliederung der französischen Unternehmenseinheit in Elancourt bei Paris an KKR übertragen. Der Vollzug (“Closing”) dieses Teils der Transaktion unterliegt der Zustimmung der Regulierungsbehörden der französischen Regierung.

KKR erwirbt das Geschäft für einen Unternehmenswert von rund 1,1 Mrd. Euro. Airbus hat eingewilligt, nach dem Closing für eine begrenzte Zahl von Jahren eine Minderheitsbeteiligung von 25,1 Prozent am Unternehmen zu behalten, um den Mitarbeitern und Geschäftspartnern des Bereichs bis zur vollständigen Abtrennung der Standorte einen reibungslosen Geschäftsübergang zu gewährleisten.

Der Spezialist für Verteidigungselektronik, der künftig unter dem Namen Hensoldt firmieren wird, ist ein weltweit führender Anbieter von missionskritischen Sensoren, integrierten Systemen und Dienstleistungen für hochwertige Verteidigungs- und Sicherheitsanwendungen. Das Unternehmen mit Sitz in Ottobrunn bei München erzielt mit weltweit etwa 4.000 Mitarbeitern einen Jahresumsatz von rund einer Mrd. Euro.

“Wir sind zufrieden mit dem Abschluss dieser Transaktion, die Airbus auf dem Weg zur strategischen Rationalisierung seiner Verteidigungsaktivitäten einen weiteren großen Schritt nach vorne bringt”, sagte Dirk Hoke, Chief Executive Officer von Airbus Defence and Space. “Durch diese Portfoliostraffung sind wir nun auf einem guten Weg, mit einem klaren Fokus auf intelligentere Produkte, ein stärker servicebasiertes Angebot und die Beschleunigung der digitalen Innovation.”

Johannes Huth, Mitglied von KKR und Leiter des KKR-Geschäfts in Europa, Afrika und Nahost, sagte: “KKR wird Hensoldts Wachstum und seine Entwicklung zu einem führenden europäischen Verteidigungsunternehmen unterstützen. Dazu setzt KKR seine finanziellen Ressourcen und seine langjährigen Erfahrungen mit dem Aufbau erfolgreicher deutscher Industrieunternehmen wie MTU Aero Engines, Demag Cranes und Kion ein.”

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