Fraport darf Terminal 3 bauen

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Die zuständige Bauaufsichtsbehörde der Stadt Frankfurt hat der Fraport AG den Bauantrag für Terminal 3 genehmigt. Die Errichtung des neuen Terminals auf dem südlichen Gelände des Frankfurter Flughafens ist Teil des durch den Planfeststellungsbeschluss genehmigten Ausbaus des Airports. Für das neue Terminal ist eine modulare Bauweise vorgesehen. In der ersten nun genehmigten Bauphase ist zunächst ein zentrales Terminalgebäude mit zwei Flugsteigen und einer Kapazität von 14 Millionen Passagieren pro Jahr geplant.

Fraport geht derzeit davon aus, den ersten Bauabschnitt des Terminal 3 spätestens im Jahr 2021 in Betrieb nehmen zu müssen. Entscheidend im Luftverkehr ist eine langfristige Perspektive. Alle Prognosen bestätigen derzeit die Erwartung eines nachhaltigen Wachstums in Frankfurt. Beispielsweise sieht die aktuelle Langfristverkehrsprognose des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) bis zum Jahr 2030 im Luftverkehr ein durchschnittliches Passagierwachstum von etwa 2,5 Prozent pro Jahr.

Modularer Aufbau nach Planfeststellungsbeschluss nötig

Damit ist der Luftverkehr der am stärksten wachsende Verkehrsträger in Deutschland. Das Wachstum am Frankfurter Flughafen lag in den zurückliegenden Jahren aufgrund seiner starken internationalen Stellung mit durchschnittlich drei Prozent bereits über diesen Werten und der aktuelle Trend zeigt, dass bis zum Jahresende erneut ein Passagierwachstum von zwei bis zu drei Prozent erwartet wird.

Auf Grundlage dieser künftigen Verkehrsentwicklungen sind die Kapazitäten in Terminal 1 und Terminal 2 spätestens im Jahr 2020 erschöpft. "Wir werden diese Einschätzungen nun auch noch einmal durch fundierte Prognosen überprüfen und auf dieser Grundlage die Bedarfsanalyse für die künftige Terminalkapazität konkretisieren", erläuterte Dr. Stefan Schulte, Vorstandsvorsitzender der Fraport AG, die nächsten Schritte und führte weiter aus: "Entscheidend ist, dass wir unseren Passagieren auch künftig die erforderlichen Kapazitäten und die Vielzahl der Flugverbindungen mit bestmöglichen Services und Prozessen anbieten können. Deutsche Unternehmen sind sehr erfolgreich auf den weltweiten Märkten vertreten. Dies sichert und schafft Wohlstand und Arbeitsplätze in Deutschland."

Voraussetzung hierfür seien schnelle und planbare Flugverbindungen in die Welt, die Funktion des Frankfurter Flughafens für Hessen und Deutschland. Auch der bedarfsgerechte weitere Ausbau der Kapazitäten, analog zum Planfeststellungsbeschluss, sei daher erforderlich.

Moderne Gebäude ohne externe Heizenergie – Autobahnanschluss

An den beiden Flugsteigen des ersten Bauabschnitts sind 24 Gebäudepositionen für die Flugzeugabfertigung vorgesehen (im Vollausbau 50). Die Gebäudeplanung orientiert sich insgesamt an einem hohen Energieeffizienz-Standard. Das technische Anlagenkonzept des Gebäudes ist beispielsweise so ausgelegt, dass auf Zufuhr externer Heizenergie komplett verzichtet werden kann.

Die notwendige Vernetzung des Terminals 3 mit den Terminals 1 und 2 und den Bahnhöfen wird durch die Erweiterung der Gepäckförderanlage und des Passagier-Transfersystems "Sky Line" sichergestellt. Zudem erhält das neue Terminal einen zusätzlichen Autobahnanschluss und ein eigenes Parkareal.

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