X-37B nach fast zwei Jahren im All wieder gelandet

Geschätzte Lesedauer: < 1 Minute

Fortschritt beim Boeing X-37B Orbital Test Vehicle (OTV). Am Freitag landete der Experimental-Wiedereintrittskörper an der Vandenberg Air Force Base nach seinem dritten erfolgreichen Flug. Die X-37B war am 11. Dezember 2012 von der Cape Canaveral Air Force Station in Florida aus gestartet worden.

Damit schließt das Raumfahrzeug eine 674 Tage dauernde Testmission für das U.S. Air Force Rapid Capabilities Office ab. Bereits seit einem Jahrzehnt forscht Boeing an Weltraum-gestützten, unbemannten Flugkörpern, einschließlich der X-40 vom Air Force Research Lab, der X-37 der NASA und dem Steuerungs- und Landeprogramm für die X-37 der Defense Advanced Research Projects Agency.

Ken Torok, Boeing director of Experimental Systems, zeigte sich über das Ergebnis erfreut. Mit 1.367 Tagen im All über insgesamt drei OTV-Missionen haben die kleinen Raumfahrzeuge nun schon mehr Tage im All verbracht als alle Space Shuttles zusammen (1.334 Tage). Die X-37B vereine dabei die besten Eigenschaften eines Flugzeuges und eines Raumfahrzeuges, und stelle eine weitere Option zur Versorgung bemannter Missionen durch ein wiederverwendbares unbemanntes Gerät dar.

Die erste OTV-Mission begann am 22. Aprill 2010 und endete am 03. Dezember, nach 224 Tagen in der Umlaufbahn. Die zweite Mission brachte es ab 05. März 2011 schon auf 468 Tage im All. Die X-37B soll damit eine zuverlässige und wiederverwendbare Experimental-Plattform für die US-Air Force darstellen. An ihr sollen Technologien für den Wiedereintritt, aber auch Risiko-Vermeidung und Missions-Konzepte entwickelt werden, die dann in zukünftigen Missionen zum Einsatz kommen sollen.

- Anzeige -