E-Schlepper am Flughafen Nürnberg eingeflottet

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Nach und nach wird jetzt auch der Fuhrpark auf emissionsarme Antriebe umgestellt: Nach einzelnen Nutzfahrzeugen mit Hybrid- oder Elektromotor ersetzte der Flughafen seine Schlepperflotte für den Gepäck- und Frachttransport durch Modelle mit reinem E-Antrieb.

Elektroschlepper fürs Vorfeld am Flughafen Nürnberg: Die Anschaffung von den E-Fahrzeugen des Typs EZS 7280 von Jungheinrich sei nur folgerichtig. Denn im Rahmen seines Energiemanagements wird der Airport Nürnberg seit letztem Jahr auch schon mit 100 Prozent Ökostrom versorgt. “Ein nachhaltiger Umgang mit den natürlichen Ressourcen ist uns gerade als Flughafen sehr wichtig”, so Geschäftsführer Dr. Michael Hupe. Die neue Flotte besteht zunächst aus sechs Schleppern mit je 28 Tonnen Zugleistung.

Flughafen mit kompletter E-Flotte

Dabei gab es zuvor umfassende Tests am Airport, was Wirtschaftlichkeit und Qualität angeht. Matthias Reubel, Leiter der Gepäckabfertigung am Airport, ist mit den neuen Fahrzeugen hochzufrieden: “Mit ihrer Agilität dank hohem Drehmoment und ihrer Wendigkeit übertreffen die Schlepper unsere Erwartungen. Wir sind stolz, als erster Flughafen eine komplette Flotte der neuen E-Schlepper-Generation in Betrieb nehmen zu können.”

Dr. Tobias Harzer, Leiter des Herstellers Jungheinrich (Vertriebszentrums Süd), erklärt: “Wir haben bei der Entwicklung unseres großen Elektroschleppers EZS 7280 besonderen Wert auf hohe Leistung bei gleichzeitig niedrigem Stromverbrauch gelegt. Dadurch, dass wir dem Flughafen Nürnberg Fahrzeuge, Batterien und Ladegeräte aus einer Hand liefern, erreichen wir eine Systemlösung mit maximaler Energieeffizienz für einen besonders nachhaltigen Einsatz.”

Die Weichen für eine nachhaltige Energieversorgung hatte der Airport bereits in den Vorjahren gestellt: So wurden Hangar-Dachflächen mit Solarmodulen bestückt. Zudem wurden die großen Parkhäuser und weite Bereiche des Terminals auf LED-Beleuchtung umgestellt, was viel Strom spart. Wärme bekommt der Flughafen schon seit Jahren aus dem Hackschnitzelheizkraftwerk eines benachbarten Landwirtschaftsbetriebs.

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